Erasmus + 2024, eine wunderschöne Erfahrung, die man jederzeit wiederholen würde...
Nach einer langen Anreise mit der Bahn und zwei Flügen erreichten wir Santiago de Compostela in Galizien. Von dort aus ging es mit dem Bus in einen Vorort von Ponteceso, wo wir die nächsten Nächte in einer Herberge verbrachten. Nach dem Auspacken wurden wir von lokalen Köchinnen mit einem leckeren Abendessen empfangen und durften den restlichen Abend nutzen, um die schöne Landschaft vor der Haustür zu bewundern.
Am nächsten Tag folgte die erste Begegnung mit den Spanier:innen, bei der wir uns gegenseitig unsere Heimat mithilfe von Präsentationen näherbrachten. Den restlichen Vormittag durften wir dann in den spanischen Unterricht hineinschnuppern. An diesem Tag warteten noch eine Busfahrt an die A Costa da Morte mit anschließender kleiner Wanderung und dem Besuch eines Dolmens sowie ein kleiner Tanzkurs zu traditioneller Musik auf uns.
Außerdem standen ein Besuch in einem Fischereimuseum, bei einem lokalen Bootsbauer, der uns etwas über sein Handwerk erklärte und ein freier Nachmittag zur Erkundung der Gegend auf dem Plan. So konnten wir uns zum Beispiel am Strand bräunen oder spazieren gehen. Da am Abend das Fußballspiel Real Madrid vs. FC Bayern München stattfand, konnten wir dank eines kurzfristig aufgetriebenen Beamers das Spiel gemeinsam anschauen.
Am Donnerstag hieß es, ab mit dem Bus nach Santiago de Compostela. Dort angekommen liefen wir zu Fuß in die Stadt, bis wir plötzlich vor der riesigen Kathedrale über der Grabstätte von Apostel Jakobus standen. Beim Rundgang durch die Stadt hatten wir Gelegenheit, Churros zu probieren. Frisch gestärkt ging es wieder Richtung Kathedrale, wo wir eine Besichtigung des Daches mit Blick über die ganze Stadt geboten bekamen. Nach dem Mittagessen in einer Unterkunft für Pilger erkundeten wir in Kleingruppen auf eigene Faust die Stadt und stöberten in den Läden.
Am letzten ganzen Tag besuchten wir zunächst den Unterricht unserer Gastgeber:innen, bis es dann einen Vortrag über ein Wasserstoffauto auf Spanisch gab. Am späten Vormittag fuhren wir mit einem Teil der spanischen Schüler:innen mit dem Bus nach Laxe, einer wunderschönen Gemeinde an der Costa da Morte, wo wir erst das kleine städtische Museum besuchten und nach einem gemeinsamen Mittagessen zu einem bekannten Strand liefen, an dem viele kleine Glassplitter liegen, die durch das Wasser und die Felsen im Meer rund geschliffen wurden. Am Abend besuchten wir ein kleines Fest in Ponteceso, wo wir uns leider schon von unseren Spanier:innen verabschieden mussten, um am nächsten Morgen nach Hause aufzubrechen. Zu Hause angekommen hatten wir nicht nur Souvenirs und Erinnerungsfotos im Gepäck, sondern auch viele wertvolle Erfahrungen und neue Freundschaften, die wir geschlossen hatten. Die Reise bot uns die Möglichkeit, eine neue Kultur hautnah zu erleben, unsere Sprachkenntnisse zu verbessern und unvergessliche Eindrücke von Galizien mitzunehmen.